Beton statt Natur?

Flächen-Verbrauch in Österreich

Flächen-Verbrauch bedeutet:
Man wandelt natürliche Flächen in etwas anderes um.

Zum Beispiel in:

  • Siedlungen
  • Straßen
  • Flächen für intensive Land-Wirtschaft
    Menschen in der Land-Wirtschaft bauen Pflanzen an und sie halten Tiere.
    Später essen wir die Produkte von diesen Pflanzen und Tieren.
    Intensive Landwirtschaft bedeutet:
    Man will so viel Gewinn machen wie möglich und man denkt nicht an die Umwelt.

Wir verbrauchen in Österreich jeden Tag zirka 11,5 Hektar fruchtbaren Boden.

Fruchtbarer Boden bedeutet: Pflanzen wachsen dort gut.

11,5 Hektar sind zirka 38 Welt-Teller-Felder.

 

Die Versiegelung ist die größte Gefahr für den Boden in Österreich.

Versiegelung bedeutet:

Man bedeckt den Boden mit einer Schicht

und durch diese Schicht kommt kein Wasser.

Das passiert zum Beispiel durch:

  • Gebäude
  • Beton
  • Asphalt
  • Pflaster-Steine

Das macht den Boden für immer unfruchtbar.

Unfruchtbarer Boden bedeutet: Pflanzen können dort nicht wachsen.

 

Flächen-Verbrauch im Ausland

Das Ausland ist die ganze Welt ohne Österreich.

Österreich braucht auch im Ausland Flächen für die Land-Wirtschaft.

Österreich braucht immer mehr von diesen Flächen.

Denn Österreich importiert viele land-wirtschaftliche Produkte,

besonders aus Ländern im globalen Süden.

Globaler Süden bedeutet:

Arme Länder mit Nachteilen in verschiedenen Bereichen.

Zum Beispiel:

  • In der Politik
  • In der Wirtschaft

Wir importieren viele Produkte aus dem globalen Süden.

Denn die Erzeugung von den Produkten ist dort oft billiger

oder das Klima ist dort oft besser für die Pflanzen.

 

Im globalen Süden braucht man deshalb mehr Äcker.

Auf Äckern baut man Pflanzen an.

Diese Äcker waren früher wertvolle Flächen.

Zum Beispiel:

  • Wald
  • Wiesen
  • Brach-Flächen: Diese Flächen nützt man gerade nicht.

In Österreich ist die Situation anders:

Hier gibt es viel Versiegelung von land-wirtschaftlichen Flächen.

 

Land-Wirtschaft macht den Boden dichter

Industrielle Land-Wirtschaft ist Land-Wirtschaft mit Maschinen.

Diese Land-Wirtschaft funktioniert ein wenig wie eine Fabrik.

Industrielle Land-Wirtschaft gefährdet den fruchtbaren Boden in Österreich.

Denn industrielle Land-Wirtschaft macht den Boden dichter.

Zum Beispiel durch:

  • Schwere Maschinen
  • Zu viel Bearbeitung

Dichter Boden macht das Leben für kleine Tiere im Boden schlechter.

Das ist schlecht.

Denn diese Tiere sind sehr wichtig für den Boden.

Mit diesen Tieren bleibt der Boden fruchtbar.

 

Wenn man den Boden zu viel bearbeitet,

ist auch die Aufnahme von Wasser schwieriger.

Das bedeutet:

Regen schwemmt den Boden öfter weg

und es gibt öfter Überschwemmungen.

 

Warum ist weniger Boden schlecht?

Boden ist mehr als nur Erde.

Wir brauchen unbedingt genug Boden für die Land-Wirtschaft

und wir brauchen ihn unbedingt für die Lebens-Mittel, die wir essen.

Lebens-Mittel sind unser Essen und Trinken.

Im Boden leben auch viele Pflanzen und Tiere.

Der Boden kann auch Wasser speichern

und er kann Kohlen-Dioxid aufnehmen.

Kohlen-Dioxid ist ein Gas.

Man kann es nicht sehen.

Kohlen-Dioxid ist schwerer als Luft.

Wenn es zu viel Kohlen-Dioxid gibt, kann man schlecht atmen.

 

Der fruchtbare Boden wird weniger.

Deshalb gibt es viele Risiken:

  • Die Land-Wirtschaft wird weniger produktiv.
  • Bestimmte Arten von Tieren und Pflanzen sterben bald.
    Wenn es weniger fruchtbaren Boden gibt,
    dann passiert das noch schneller.
  • Der Klima-Wandel wird stärker.
    Das Wetter zu allen Jahres-Zeiten zusammen heißt Klima.
    Das Klima wird wärmer und ist immer mehr durch-einander.
    Dazu sagt man Klima-Wandel.

Ein kaputter Boden erholt sich nur sehr langsam.

Humus ist die fruchtbare Schicht vom Boden.

Sie ist am weitesten oben.

Humus versorgt Pflanzen mit Nähr-Stoffen.

Pflanzen brauchen Nähr-Stoffe zum Wachsen.

Es dauert 100 bis 200 Jahre,

bis sich zirka 1 Zentimeter Humus bildet.

 

„Die Furche“ von Nikolaus Eckhard

Nikolaus Eckhard ist ein Künstler.

Er hatte die Idee für eine Skulptur.

Der Name von der Skulptur ist: Die Furche.

Eine Furche ist eine lange und flache Grube.

 

Die Menschen auf der Welt nutzen Wasser am meisten.

Danach nutzen sie Beton am meisten.

Die Beton-Industrie verursacht sehr viele Treibhaus-Gase.

Treibhaus-Gase machen das Klima auf der ganzen Welt wärmer.

Nur wenige andere Industrien verursachen mehr Treibhaus-Gase.

 

Die Skulptur behandelt Beton als Material

und sie behandelt die massive Versiegelung mit Beton.

Man hat die Skulptur bei einem Workshop gemacht.

Der Name vom Workshop war: Steinzeit – Betonworkshop.

Die Teilnehmer:innen haben gemeinsam einen Pflug über das Feld gezogen.

Dann haben sie die neue Furche mit Beton gefüllt.

 

Zeit für Utopien

Eine Utopie ist eine Situation, die es momentan nicht gibt.

Meistens denkt man bei einer Utopie an die Zukunft.

Man denkt an eine besonders schöne Situation.

Viele Menschen träumen von einem gesunden und grünen Planeten.

Sie träumen auch, dass die Welt gerechter ist.

 

Vielleicht gehst du den Klima-Pfad.

Dann kannst du über diese Frage nachdenken:

Wie sieht eine klima-gerechtere Welt aus?

Der Klima-Wandel entsteht durch Umwelt-Verschmutzung.

Manche Länder verschmutzen die Umwelt stark.

Manche Länder verschmutzen die Umwelt wenig.

Trotzdem verändert sich das Klima überall.

Oft gibt es die größten Katastrophen in Ländern,

die nur wenig zur Umwelt-Verschmutzung beitragen.

Klima-gerecht bedeutet:

Man teilt die Nach-Teile von der Umwelt-Verschmutzung gerecht auf.

 

Oft brauchen wir mehr Platz.

Deshalb versiegeln wir neue Flächen.

Das müssen wir aber nicht.

Es gibt schon viele verbaute Flächen.

Zum Beispiel:

  • Hoch-Häuser
  • Lager-Hallen
  • Park-Plätze

Wir können diese Flächen anders nutzen.

Was denkst du?

Wie können wir diese Flächen besser nutzen?

 

Vielleicht willst du deine Ideen mit uns teilen

und vielleicht willst du die Gedanken von anderen wissen.

Dann hast du zwei Optionen:

  • Verwende die Tafel neben der Waage der Klima-Gerechtigkeit.
    Die Tafel heißt: Zeit für Utopien.
  • Gehe mit diesem QR-Code ins Internet
    und erzähle uns dort von deiner Idee.

 

Klima-Pfad ohne Barrieren

Alle Menschen sollen den Klima-Pfad verstehen.

Deshalb gibt es links neben dem Schild QR-Codes.

Auf diesen QR-Codes gibt es Text in Braille-Schrift.

Braille-Schrift ist die Schrift für blinde Menschen.

Man liest die Schrift mit den Fingern.

Wenn du die QR-Codes scannst,

liest dir die Vorlese-Funktion von deinem Handy alles vor.

Dann gibt es die Infos zur Klima-Gerechtigkeit auch:

  • In einfacher Sprache auf Deutsch
  • Auf Englisch

Du kannst diese Infos lesen oder anhören.