Ein riesiges Schwein und ein kleines Schaf?

Neben diesem Schild gibt es Tier-Figuren in verschiedenen Größen:

  • Ein Schwein
  • Eine Kuh
  • Ein Huhn
  • Ein Schaf

Die Größe von den Tieren ist anders als im echten Leben.

Die Größe beantwortet dir die Frage:

Wie viel Fleisch pro Tierart essen wir in Österreich in einem Jahr?

Die Antwort stimmt für einen Menschen mit einem typischen Leben.

 

Schnitzel-Land: So viel Fleisch essen wir in Österreich

Vielleicht ist dein Leben typisch für einen Menschen in Österreich.

Dann isst du 61 Kilo-Gramm Fleisch in einem Jahr.

Statistik Austria hat das berechnet.

Statistik Austria ist eine Organisation.

Sie berechnet die offiziellen Statistiken für Österreich.

So viel essen wir von jedem Tier:

  • 35,2 Kilo-Gramm Schweine-Fleisch
  • 12,5 Kilo-Gramm Geflügel
    Das sind vor allem Hühner und Truthähne.
  • 10,9 Kilo-Gramm Rind-Fleisch
  • 0,7 Kilo-Gramm Schaf-Fleisch und Ziegen-Fleisch

Expert:innen sagen: Das ist zu viel Fleisch.

Vielleicht isst du auch so viel Fleisch.

Dann ist das schlecht für deine Gesundheit

und es ist auch schlecht für das Klima und die Umwelt.

 

Weniger Fleisch für eine bessere Gesundheit

Expert:innen empfehlen weniger Fleisch:

Man soll höchstens 15 bis 22 Kilo-Gramm pro Jahr essen.

Noch weniger oder kein Fleisch ist auch in Ordnung.

Dann muss man nur die restliche Zeit ausgewogen essen.

Ausgewogen bedeutet: ein bisschen von allem.

 

Fleisch ist ein Lebens-Mittel mit viel Eiweiß.

Lebens-Mittel sind unser Essen und Trinken.

Eiweiß ist wichtig für uns.

Aber auch pflanzliche Lebens-Mittel haben Eiweiß.

Zum Beispiel:

  • Hülsen-Früchte
    Das sind zum Beispiel Bohnen oder Erbsen.
  • Vollkorn-Produkte
  • Pilze
  • Nüsse

Vielleicht willst du jetzt mehr pflanzliche Lebens-Mittel essen.

Dann ist das gut für die Umwelt und das Klima

und es ist gut für deine eigene Gesundheit.

 

Warum ist Fleisch schlecht für das Klima?

Tierische Lebens-Mittel kommen von Tieren.

Zum Beispiel:

  • Fleisch
  • Milch-Produkte
  • Eier

Diese Lebens-Mittel sind besonders schlecht für den Planeten.

Denn die Produktion von Fleisch braucht viel Fläche und Energie.

Bei der Produktion von Milch-Produkten ist das auch so.

 

Die Tier-Haltung ist sehr schlecht für das Klima.

Tier-Haltung bedeutet: Man kümmert sich um Tiere.

Auch andere Dinge sind schlecht für das Klima.

Zum Beispiel:

  • Produktion von Futter für Tiere
  • Schlachtung von Tieren
    Schlachtung bedeutet:
    Man tötet Tiere, damit man sie dann essen kann.
  • Verarbeitung zu Fleisch-Produkten und Milch-Produkten
  • Transport
  • Gülle-Dünger am Acker
    Dünger ist wie Essen für Pflanzen.
    Gülle-Dünger ist aus dem Kot und dem Urin von Tieren.

Alle diese Dinge produzieren viele Gase.

Diese Gase sind schlecht für das Klima.

Diese Gase heißen zum Beispiel:

  • Kohlen-Dioxid
  • Lachgas
  • Methan

Auch bei der Produktion von pflanzlichen Lebens-Mitteln gibt es Gase.

Es gibt aber viel weniger Gase als bei tierischen Lebens-Mitteln.

 

Warum ist die Tier-Haltung schlecht für die Umwelt?

Die Tier-Haltung und die Produktion von Tier-Futter brauchen viel Fläche.

Sie brauchen über zwei Drittel von der land-wirtschaftlichen Fläche auf der Welt.

Und die Fläche dafür wird immer mehr.

Man nutzt Flächen anders oder zerstört Wald,

damit man noch mehr Fläche für Tiere und ihr Futter hat.

Man hat schon ein Fünftel vom Regenwald zerstört,

damit man Futter für Tiere produzieren kann.

 

Im Boden und in den Pflanzen gibt es Kohlen-Stoff.

Wenn man Bäume und Pflanzen abschneidet,

kommt dieser Kohlen-Stoff als Kohlen-Dioxid in die Luft.

CO2 ist die Abkürzung für Kohlen-Dioxid.

CO2 ist ein unsichtbares Gas.

CO2 ist schwerer als Luft.

Wenn es zu viel CO2 gibt, kann man schlecht atmen.

 

Warum sind tierische Lebens-Mittel schlecht

für das Zusammen-Leben von Menschen?

Die Produktion von Tier-Futter braucht Fläche.

Diese Fläche ist ungleich verteilt.

Menschen im globalen Norden essen besonders viel Fleisch.

Globaler Norden bedeutet:

Reiche Länder mit Vorteilen in verschiedenen Bereichen.

Zum Beispiel:

  • In der Politik
  • In der Wirtschaft

Die meisten Flächen für das Tier-Futter sind aber im globalen Süden.

Globaler Süden bedeutet:

Arme Länder mit Nachteilen in verschiedenen Bereichen.

Zum Beispiel:

  • In der Politik
  • In der Wirtschaft

Dort müssen Bäuer:innen Futter für Tiere anbauen.

Vorher haben sie dieses Land für sich selbst verwendet.

Oder sie haben Produkte für die Menschen in der Region gemacht.

 

Zeit für Utopien

Utopien sind positive Situationen, die es momentan nicht gibt.

Meistens denkt man bei einer Utopie an die Zukunft.

Man denkt an eine besonders schöne Situation.

Viele Menschen träumen von einem gesunden und grünen Planeten.

Sie träumen auch, dass die Welt gerechter ist.

 

Vielleicht gehst du den Klima-Pfad.

Dann kannst du über diese Frage nachdenken:

Wie sieht eine klima-gerechtere Welt aus?

Der Klima-Wandel entsteht durch Umwelt-Verschmutzung.

Manche Länder verschmutzen die Umwelt stark.

Manche Länder verschmutzen die Umwelt wenig.

Trotzdem verändert sich das Klima überall.

Oft gibt es die größten Katastrophen in Ländern,

die nur wenig zur Umwelt-Verschmutzung beitragen.

Klima-gerecht bedeutet:

Man teilt die Nach-Teile von der Umwelt-Verschmutzung gerecht auf.

 

Stell dir diese Situation vor:

Wir Menschen essen weniger Fleisch,

so wie es die Expert:innen empfehlen.

Dann gibt es auf unserem Planeten mehr freie Fläche.

Was denkst du?

Was sollen wir mit dieser freien Fläche machen?

 

Vielleicht willst du deine Ideen mit uns teilen

und vielleicht willst du die Gedanken von anderen wissen.

Dann hast du zwei Optionen:

  • Verwende die Tafel neben der Waage der Klima-Gerechtigkeit.
    Die Tafel heißt: Zeit für Utopien.
  • Gehe mit diesem QR-Code ins Internet
    und erzähle uns dort von deiner Idee.

 

Klima-Pfad ohne Barrieren

Alle Menschen sollen den Klima-Pfad verstehen.

Deshalb gibt es links neben dem Schild QR-Codes.

Auf diesen QR-Codes gibt es Text in Braille-Schrift.

Braille-Schrift ist die Schrift für blinde Menschen.

Man liest die Schrift mit den Fingern.

Wenn du die QR-Codes scannst,

liest dir die Vorlese-Funktion von deinem Handy alles vor.

Dann gibt es die Infos zur Klima-Gerechtigkeit auch:

  • In einfacher Sprache auf Deutsch
  • Auf Englisch

Du kannst diese Infos lesen oder anhören.